Rhena.org

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, Auf den folgenden Seiten, möchten wir versuchen Ihnen einen virtuellen Einblick in "Unser Dorf" zu geben. Vielleicht gelingt uns das ja so gut, dass Sie uns als Gast demnächst persönlich besuchen um unseren schönen Ort und die Gegend kennenzulernen.

Bischof für Fusion Rhena/Eimelrod

Jetzt Anhörung der betroffenen Kirchenvorstände · Auch Änderung im Kirchspiel Flechtdorf vorgesehen. Der Bischof beabsichtigt, die Pfarrstelle Rhena nicht neu auszuschreiben, sondern sie mit Eimelrod zusammenzulegen. Von Ulrike Schiefner. Rhena / Eimelrod. Die Nachricht kam für die Kirchenvorsteher der betroffenen Gemeinden nicht überraschend. Schließlich befassen sich die kirchlichen Gremien in der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen- Waldeck (EKKW ) – und folglich auch im Kirchenkreis des Eisenbergs – schon seit längerer Zeit mit dem Thema „Pfarrstellenanpassung“ http://jasenwunder.org/. Keinen Flickenteppich. Bereits in den 90er-Jahren wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Zahl der Pfarrstellen reduziert werden muss, wenn die Zahl der Gemeindeglieder abnimmt. Die aktuellen Vorgaben: Im Bereich der Landeskirche soll die Zahl der Gemeindepfarrstellen bis 2017 um 74, die der Funktionspfarrstellen um 21 verringert werden. Für den Kirchenkreis des Eisenbergs bedeutet das eine Reduzierung von derzeit 18,5 auf 16 Gemeindepfarrstellen.

2010 zwei Änderungen

Vor diesem Hintergrund wurde für den Kirchenkreis ein Plan entworfen, der Fusionen von Pfarrstellen und sinnvolle Verbindungen mit Zusatzaufträgen vorsieht. Die Landeskirche hat sich mit den Vorschlägen befasst und nun anlässlich der Tagung der Synode den „Pfarrstellenanpassungsplan 2010“ vorgelegt. Er beinhaltet für den Kirchenkreis des Eisenbergs zwei konkrete Änderungen: Flechtdorf hat jetzt eine ganze, soll aber in Zukunft auf eine Dreiviertelgemeindepfarrstelle reduziert werden, bekommt jedoch als Zusatzauftrag die Gehörlosenseelsorge. Angedacht ist die Umsetzung zum 1. Januar 2011. Die Kirchenvorstände haben bereits grundsätzlich zugestimmt. Es soll jedoch noch ein neues Konzept für die zukünftige Arbeit des Pfarrer-Ehepaars Frank erarbeitet werden. Rhena und Eimelrod sollen zu einer Gemeindepfarrstelle zusammengefasst werden.

Zum Kirchspiel Rhena gehören vier Kirchengemeinden: Rhena, Alleringhausen, Neerdar/Bömighausen und Schweinsbühl. Der langjährige Pfarrer Matthias Müller ist zum 1. Dezember 2009 nach Schrecksbach gewechselt; die Stelle ist seitdem vakant. Mit der Vakanzvertretung wurde Pfarrer Karl-Heinz Bäcker (Eimelrod) beauftragt, der dabei von seinen Upländer Kollegen und von Pfarrerin Grenz (Eppe) unterstützt wird. „Im Gespräch mit den Kirchenvorständen haben wir schon im vergangenen Jahr offen über die Zukunft der Rhenaer Pfarrstelle diskutiert“, berichtet Dekan Bernd Böttner. „Wir haben versucht, innerkirchlich viel Transparenz hineinzubringen.“ Zur Debatte standen dabei die Bitte der Kirchenvorstände des Kirchspiels Rhena, die Pfarrstelle als Dreiviertelstelle auszuschreiben und zu besetzen, oder die Fusion mit Eimelrod, die der Bischof favorisiert.

Böttner und Pfarrer Karl-Heinz Bäcker haben sich in der vergangenen Woche mit den Kirchenvorständen zu einer „sehr offenen und konstruktiven Diskussion“ getroffen, so die Einschätzung des Dekans. Er sieht eine große Chance in der Tatsache, dass der vorgelegte Plan die Kirchspiele nicht auseinanderdividiert. „Die gewachsene Zusammenarbeit der Gemeinden kann fortgeführt werden.“

Fusion zum 1. Juli ? Die Kirchenvorstände, die nun das Gespräch in den Gemeinden suchen wollen, werden einzeln angehört und um eine Stellungnahme gebeten. Sollten sie zustimmen, so könnte die Fusion möglicherweise schon zum 1. Juli erfolgen. Die halbe Diakoniepfarrstelle würde dann von der jetzt kombinierten Pfarrstelle Eimelrod abgetrennt. Die drei Dörfer Eimelrod, Hemmighausen und Deisfeld bilden übrigens nur eine Kirchengemeinde.

Sollten Bedenken oder Widerspruch geäußert werden, so hat der Bischof dies zu bewerten und gegebenenfalls zu berücksichtigen.“ Falls alle Einspruchs- und Klagemöglichkeiten ausgeschöpft werden, kann sich das Verfahren über zwei Jahre hinziehen.

Aus Sicht des Dekans ist eine Pfarrstelle Eimelrod/Rhena groß genug, um dauerhaften Bestand zu versprechen. Positiv beurteilt er zudem Pfarrer Bäckers Bereitschaft, die Pfarrstelle auszufüllen und mit den Kirchenvorständen gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie die Gottesdienste und die Gemeindearbeit aufeinander abgestimmt werden können. Als „schwierige und kritische Frage“ sieht er die Entscheidung über den zukünftigen Standort des Pfarrhauses. „Sie kann mit Ruhe und Zeit auch nach dem Zusammenschluss der Pfarrstellen geklärt werden.“

Die Kirche bleibt im Dorf. Das ist der Willen der Evangelischen Kirche von Kurhessen- Waldeck auch in Zeiten rückläufiger Gemeindegliederzahlen. „Es muss nicht unbedingt jeden Sonntag in jeder Kirche Gottesdienst gefeiert werden, aber doch so oft wie möglich“, betont Dekan Bernd Böttner. Das Pfarrstellennetz bleibt ebenfalls flächendeckend bestehen, allerdings wird die jeweilige Fläche größer. Als Böttner vor 13 Jahren seinen Dienst in Korbach angetreten hat, belief sich die Zahl der Gemeindeglieder im Kirchenkreis des Eisenbergs auf rund 30 000. Sie ist seitdem um zehn Prozent auf 26 781 gesunken (Stand am 31. Dezember 2009). Dabei spielen drei Faktoren eine Rolle: Die Diskrepanz zwischen Eintritten und Austritten, zwischen Taufen und Beerdigungen sowie zwischen Zuzug und Wegzug. Wie aus den aktuellen Statistiken, die bei der Tagung der Landessynode vorgelegt wurden, hervorgeht, sank die Gemeindegliederzahl im Kirchenkreis des Eisenbergs allein im letzten Jahr um 333 Personen (-1,23 Prozent). Insbesondere die Zahl der Todesfälle war 2009 außergewöhnlich hoch: 440 Bestattungen standen 260 Taufen gegenüber. 27 neue Gemeindeglieder wurden in die Kirche aufgenommen, 98 Personen traten aus. Durch die Wanderungsbewegung ergab sich ein Minus von 82 Personen. Im Bereich der Landeskirche ging die Zahl der Gemeindeglieder im Jahr 2009 von 927 863 auf 920 965 Personen zurück. (bk)

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Großbrand in Rhena: Keine Verletzten, aber Sachschaden von rund 200 000 Euro

Ein über 120 Jahre altes Fachwerkhaus wurde gestern Nachmittag ein Raub der Flammen. Das Feuer griff auch auf andere Gebäude über. Verletzt wurde aber niemand. VON THERESA DEMSKI. Korbach-Rhena. Vier Minuten nach dem Notruf erreichte die Korbacher Feuerwehr die Upländer Straße in Rhena. Am Abzweig nach Schweinsbühl brannte ein altes Fachwerkhaus lichterloh. Als wir ankamen, konnten wir das Haus schon nicht mehr retten“, erklärte Stadtbrandinspektor Friedhelm Schmidt, der mit einer Polizeistreife in Korbach unterwegs gewesen und deshalb als Erster am Einsatzort war. Stattdessen galt es, die benachbarten Häuser vor den Flammen zu schützen. Während die Flammen bereits auf den direkt benachbarten Dachstuhl übergegangen waren, gelang es den Feuerwehrleuten, die anderen Nachbarhäuser zu retten.

Wohnhausbrand Upländer Straße

Kurz vor 16 Uhr geriet ein Fachwerkhaus an der Kreuzung der Schweinsbühler und Upländer Straße in Brand. Die 75 Einsatzkräfte aus Korbach und Rhena kämpften bis in den Abend gegen die Flammen an. Das Wohnhaus war jedoch nicht mehr zu retten. Gegen Mitternacht musste die Leitstelle erneut alarmieren, da Passanten Funkenflug gemeldet hatten. Um 2 Uhr morgens wurde der Einsatz abgeschlossen und eine Brandwache in 2 Schichten hielt sich bis in die Morgenstunden am Einsatzort bereit.

Nach einem Verkehrsunfall bei dem ein betrunkener auf dem Weg von Rhena in Richtung Schweinsbühl kurz hinter der Bahnunterführung von der Straße abgekommen und in ein Gebüsch gefahren war, mussten die Rhenaer Kameraden eine Ölspur auf der gesamten Länge der Schweinsbühler Straße und einem Teil der Upländer Straße abstreuen.